Unglaublich was in den letzten Tagen alles passiert ist. Es zeichnet sich zwar noch immer nicht auch nur ansatzweise ein Ende des Pokers ab, aber fast täglich hörte man in den Nachrichten überraschende Neuigkeiten, in welche Richtung es jetzt weiter gehen könnte. Da war doch tatsächlich Altkanzler Gerhard Schröder im Gespräch, als Unterhändler zu fungieren und die Kaisers Filialen noch zu retten. Nachdem es der aktuelle SPD Kanzlerkandidat Sigmar Gabriel nicht auf die Reihe bekommen hatten, einen sinnvollen Deal für alle Beteiligten, vor allem für die Mitarbeiter, hinzubekommen, soll es nun also der alte Haudegen Gerhard richten. Immerhin hat er ja in der Geschäftswelt in den vergangenen Jahren einiges an Erfahrungen sammeln können.
Der Wahlkampf 2017 hat begonnen und Gerhard soll's für die SPD nochmal richten.
Mindestens ebenso überraschend war die Rücknahme der Beschwerden gegen die Ministererlaubnis Sigmar Gabriels vom Norma Lebensmittelfilialbetrieb und der Einkaufskooperation Markant. Fehlt eigentlich nur noch die REWE Group und wir stünden wieder da, wo wir vor Monaten schon einmal standen - und die Hoffnung auf Erhalt zigtausender Arbeitsplätze wäre auch wieder vorhanden. Aber mal abgesehen von den großen Markt-Playern, auch die Justiz mischt kräftig mit und ist in ihren Entscheidungen leider nicht ganz so flexibel wie die Wirtschaft. So betätigte der Kartellsenat die vom Bundeskartellamt ausgesprochene Untersagung eines gemeinsamen Einkaufs der Supermarktkette. Wohin soll all das nur führen?